Das Paradies Sámara entdecken
Die Halbinsel Nicoaya im Weste Costa Ricas lockt das ganze Jahr hindurch mit nahezu perfektem Wetter und ebenso perfekten Wellen für Surfer. Die letzte Station der Reise war der kleine Küstenort Sámara mit seiner schon fast unwirklich traumhaften Umgebung.
Die malerische Bucht mit dem Playa Sámara, die sich in südlicher Richtung erstreckt, ist von zwei vorgelagerten Halbinseln umgeben. Etwas abgelegener liegt „eine Bucht weiter“, der Playa Carrillo. Hier ist der Strand noch unberührter und lediglich eine Surfschule und ein paar angrenzende Bed & Breakfasts bzw. Cabinas beleben ihn ab und an.
Am Playa Carrillo war auch der Startpunkt eines weiteren Highlights: Einer Delfin-Tour. Ihr könnt sie direkt in Sámara im Tourist-Office buchen und werdet dann zum Playa Carrillo gefahren, wo es bereits gegen 8 Uhr morgens losgeht. Zum Glück sind die Delfin-Touren hier nicht überbucht und außerdem verantwortungsvoll gegenüber der Natur veranstaltet, sodass die Tiere keinen Stress haben.
Mit einem kleinen Boot, auf das nicht mehr als ca. 20 Personen passten, ging es zunächst eine gute halbe Stunde hinaus aufs Meer. Am Bug des Schiffes stand ein braungebrannter Tico mit sonnengegerbter Haut, der sichtlich Spaß daran hatte gegen das schaukelnde Boot anzukämpfen. Nach einer Weile begann er, mit einer bestimmten Reihenfolge von Pfeiftönen die Tiere anzulocken. In den Gewässern vor Nicoya sind ganzjährig verschiedene Delfin- und Tümmlerarten anzutreffen.
Und so dauerte es auch nicht lange, bis links und rechts des Bootes die ersten Fontänen und grau glänzenden Flossen zu sehen waren.
Eigentlich konnte man sich daran nicht satt sehen. Dennoch ging es langsam weiter in eine der weiteren Buchten Nicoyas um beim Schnorcheln die Unterwasserwelt zu erleben. Auch hier ist die Natur Costa Ricas nicht weniger grandios als an Land. Zahllose Fische aller Formen und Farben, Seesterne und viele weitere Tiere umgeben einen, sobald man den Kopf unter Wasser taucht. Eine solche Tour solltet Ihr bei einer Costa Rica Reise unbedingt einplanen.
Gegen Mittag ging es wieder zurück nach Sámara. Der Vormittag war definitiv mit bleibenden Erinnerungen erfüllt, sodass am Nachmittag genügend Zeit für Strand, Pool und kühles Bier war.
Für den letzten Tag in Sámara stand dann nochmal ein Highlight auf dem Plan.
Von Anfang an waren überall am Strand nicht nur streunende Hunde, sondern auch freilaufende Pferde zu sehen. Der entspannte deutsche Hotelverwalter organisierte dann auch eine Tour in die Berge Nicoyas. Auch hier warteten wie schon bei der Reittour am Arenal dichter Dschungel und Wasserfälle darauf entdeckt zu werden.
Zuvor musste aber noch etwas Geld für die Tour organisert werden. In Costa Rica sind die Banken wie in vielen Staaten Süd- und Mittelamerikas gut gesichert. Vor dem Eingang stehen immer bewaffnete Sicherheitsmänner. Auch in solch einem kleinen Küstenstädtchen. Nach argwöhnischer Musterung und einer Sicherheitskontrolle empfing mich eine unerwartet großzügige Empfangshalle, in der mehrere Reihen leerer Stühle warteten.
Auch wenn kein Betrieb ist, heisst es Platz nehmen und warten. Man wird aufgerufen. So dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis einer der Bankmitarbeiter sein Nichtstun beendete und mich zu sich winkte. An ein Berliner Bürgeramt erinnert, fühlte ich mich in diesem Moment sehr heimisch.
So endete der letzte Tag am Traumstrand von Sámara mit einem Ritt auf weißen Pferden. Kitschiger als in jedem Urlaubsprospekt.
Zeit, Abschied vom Paradies zu nehmen. Am nächsten Morgen ging es mit dem Überlandbus nach Alajuela. Mehr dazu im letzten Teil des New York & Costa Rica Reisetagebuchs.
Teil 1 – Der Weg nach New York
Teil 2 – Der erste Tag im Big Apple
Teil 4 – Hektik zum Flughafen, abends bei 27 Grad in Costa Rica
Teil 5 – Banana-Trains und mit dem Boot durch den Urwald
Teil 6– Dschungeltour und schlüpfende Schildkröten
Teil 8 -Von Pferden, Wasserfällen und Indio-Dörfern am Vulkan Arenal
Teil 10 – Delfine und Traumstrände
Teil 11 – Der Weg aus dem Paradies & Heimreise
2 thoughts on “New York und Costa Rica Reise-Tagebuch – Sámara: Delfine und Traumstrände”
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