Apps gehören mittlerweile zum Alltag. Und für Individualreisende und Singleurlauber ganz besonders. Fast täglich erscheinen rund um die Welt die mobilen Anwendungen, von denen einige die Art des Reisens bereits verändert haben. Vor Kurzem erschien nun eine neue App, die jeden Flug zu einem ganz anderen Erlebnis macht.
Denn wer kennt das nicht: Man sitzt im Flugzeug, schaut aus dem Fenster, sieht die Landschaft unter sich vorbeiziehen und hat keine Ahnung, wo man gerade ist. Bei längeren oder komfortableren Flügen wird zumindest die Route und ungefähre Flugposition auf einer Karte eingeblendet. Welche Besonderheiten aber vielleicht gerade zwischen den Wolken hervorschauen oder welche Gipfel oder Flüsse man aber genau überfliegt, bleibt meist verborgen.
Mit der App „Flyover Country – flight map“ soll das ab jetzt der Vergangenheit angehören. Ein US-Geologie-Student hat gemeinsam mit drei Freunden die App entwickelt, mit der man sich geographische und wissenschaftliche Informationen zum aktuellen Punkt der Reise anzeigen lassen kann. Das klingt zunächst nicht sehr spektakulär, da bereits so einige Apps solche Features anbieten. Das Besondere bei „Flyover Country“: Die App bietet einen Offline-Modus, der auch im Flugzeug funktioniert.
Dazu muss nur vorab die Flugroute eingegeben werden. Danach kannst du auswählen, welche Art von Informationen du haben willst. Unter anderem können Informationen von Wikipedia, geologische Formationen von macrostrat.org, Paleobio DB für paläontoligische Daten oder der Neotoma Datenbank für nordamerikanische Tierarten auf der Karte angezeigt werden.
Vor dem Flug legt man die Route mit Markern auf der Karte fest und lädt die Daten herunter. Die gespeicherte Route kann dann während des Fluges abgerufen werden und so nachverfolgen, welche Landmarken gerade überflogen werden. Alternativ gibt es auch einen „car / foot“ – Modus für Routen am Boden.
Die App hat natürlich noch ein paar Schwächen, gerade was die Landmarken angeht. So werden für Berlin nur wenige, aus dem FLugzeug schwer zu sehende Landmarken aus Wikipedia angezeigt, der Fernsehturm oder ähnliche Bauwerke fehlen dagegen. Für geologische Formationen sind die Daten aber bereits gut geeignet – und die sind ja meist aus der Luft auch viel beeindruckender.
In Zukunft werden sicher noch einige dazukommen, da das Projekt bereits mit 1 Million Dollar von der National Science Foundation (NSF) der USA unterstützt wird. Damit ist die Zukunft des Projektes in den nächsten Jahren gesichert.
Die „Flyover Country“ – App ist ein schöner Grund mehr, sich einen Fensterplatz zu sichern! Ich persönlich bin Android-Fan, weitere Apps auch für iOS, die du auf Reisen dabei haben solltest, findest du hier im Blog oder beispielsweise auch bei den Jungs von travellersdelight.de.
Die App gibt es für Android und iOS zum kostenlosen Download.
gleich mal beim nächsten Flug ausprobieren