Wohin mit all den Fotos auf Reisen? Wie die wichtigsten Unterlagen und Infos immer parat haben, auch wenn mal etwas abhanden kommt? Cloud-Lösungen machen auf Reisen heute vieles einfacher.
Neben der Künstlichen Intelligenz (KI) ist wohl „Cloud“ immernoch ein Wort, das einem an jeder Ecke begegnet. Alles wird in die Cloud geschoben, geparkt, aufbewahrt, nicht vergessen.
Und natürlich bietet das, was man heutzutage unter dem Begriff Cloud versteht, auch jede Menge Vorteile, wenn man auf Reisen geht. Dank gefühlt unbegrenztem Speicherplatz lässt sich vieles digital ablegen. So kann man von überall auf der Welt darauf zugreifen. Und zum Glück gibt es heute in nahezu jedem Winkel der Erde einen Internetanschluss.
Ablage für (fast) alles
Seit einigen Jahren gehört es für mich zu jeder Reisevorbereitung, Infos, Dokumente und Bilder die ich vielleicht auf der Reise brauchen kann, vorher bei einem Cloud-Service zu speichern. Ein Mega-Tipp, den eigentlich jeder nutzen sollte: Einfach seinen gescannten Reisepass oder Ausweis als Bild zu speichern und hochzuladen. Natürlich gut mit Passwörtern geschützt, damit niemand rankommt, der nicht darauf zugreifen soll. Wenn die dann vielleicht mal deine Dokumente gestohlen werden, kannst du so zumindest auf eine Kopie zugreifen und es geht leichter, sich auszuweisen und neue Dokumente vor Ort zu beschaffen. Hoffentlich brauchst du es nie, aber Vorsicht, Mutter, Porzellankiste, du weißt schon.
Und nicht nur deine Personaldokumente lassen sich so sicher ablegen. Ich speichere eigentlich auch alle anderen Unterlagen irgendwo online für die Dauer der Reise. Das können Buchungsbestätigungen sein, Tickets, Flug- und Zugverbindungen oder Kontaktadressen. Und auch während ich unterwegs bin, kommen immer wieder Dinge dazu. Bei längeren Reisen sichere ich regelmäßig meine Fotos über das Hotel-WLAN. So sind wenigstens nicht gleich alle Fotos weg, wenn die Kamera mal abhanden kommen sollte oder die Speicherkarte kaputt geht.
Sicherheit bedenken
Bei allen Vorteilen, die Cloud-Dienste bieten, ein paar Sachen solltest du im Hinterkopf haben. Das A&O ist immer ein SEHR sicheres Passwort, das nur du kennst. Denn besonders wenn du private oder sensible Daten dort speicherst, wäre es ein ziemliches Debakel, wenn du ein leicht zu erratendes Passwort wie „test123“ oder ähnliches verwendest. Da freut sich jeder Hacker. Wenn verfügbar, solltest du einen Dienst mit 2-Faktor-Authentifizierung wählen. Dabei erhältst du dann zum Beispiel einen SMS Code aufs Handy, den zu zusätzlich beim Login eingeben musst. Manche Anbieter, wie Google, prüfen den Standort und Computer des Login-Versuchs. Wenn er dem System untypisch erscheint, etwa weil er aus einem anderen Land oder mit einem anderen Betriebssystem als normalerweise erfolgt, gibt es eine Nachfrage per SMS oder Mail an deine hinterlegt Nummer bzw. Email-Adresse.
Email-Postfach als Alternative
Oft reicht inzwischen ein Email-Postfach um die wichtigsten Dokumente abzuspeichern. Heutzutage hast du dort meist mehrere GigaByte Speicherplatz. Das sollte locker reichen. Einfach die Dokumente oder alles was du sonst brauchst als Email an dich selbst schicken und schon ist es in der Cloud. Nur um Bilder zu sichern, sind die digitalen Postfächer dann allerdings meist zu klein. Dafür solltest du auf einen der großen, kostenlosen Cloud-Anbieter zurückgreifen. Die bieten meist auch eine eigene App an, sodass du bequem per Smartphone deine Dateien verwalten kannst.
Hier einige große, bekannte Anbieter mit ihrem kostenlosen Speicherplatz:
Microsoft Microsoft OneDrive – 5 GB Free
Dropbox 2 GB Free
Google Drive – 15 GB
Nutzt du auch Cloud-Services? Oder machst du es anders? Ich freue mich über deine Tipps!