Meistens schreibe ich hier über Reisen oder Reisetipps außerhalb Deutschlands, aber gerade in Berlin gibt es natürlich auch eine Menge zu entdecken. Deswegen diesmal ein Tipp für eine kleine Entdecker-Tour durch die Stadt.
Am besten erkundet man Berlin mit dem Nahverkehr, dem Fahrrad oder einfach zu Fuß. Die Stadt verändert sich an vielen Orten so schnell, dass man selbst als Berliner jede Woche etwas neues entdecken kann. Dank der guten und preiswerten Flugverbindungen aus ganz Europa trifft sich inzwischen der ganze Kontinent in dieser Stadt.
Der Berliner beschwert sich gerne über den schlechten und oftmals verspäteten Nahverkehr, im Gegensatz zu vielen anderen (Haupt-)Städten ist das Verkehrsnetz hier aber wirklich gut und auch recht preiswert.
Ein Klassiker für Berlin-Besucher ist der Bus mit der Nummer 100, der auf einer Route zwischen dem Alexanderplatz und dem Zoologischen Garten an einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten hält.
Mit einem Tagesticket wird diese Buslinie zu einer Art öffentlicher Hop-On / Hop-Off Bus. Entlang der Route finden sich unter anderem der Berliner Dom, das Brandenburger Tor, der Reichstag, das Schloss Bellevue und die Gedächtniskirche.
Aber auch andere Buslinien führen Touristen und Berliner an viele interessante Orte. Zwei meiner Favoriten sind die Linien 165 und 265 und die Nachtlinie N65. Nicht nur, dass sie mich schnell und komfortabel nach Hause bringen, sie bringen dich auch von der Friedrichstraße ins aufregende Kreuzberg und Treptow und wenn du willst noch weiter ins grüne und sehenswerte Köpenick im Südosten der Stadt.
Der 165 Bus fährst zwischen dem U-Bahnhof Märkischen Museum und dem Müggelschlösschenweg in Köpenick, kurz vor der Stadtgrenze Berlins. Auf der Route liegen dabei unter anderem das Schlesische Tor mit Institutionen wie dem Burgermeister unter der Hochbahn-Trasse und der Oberbaumbrücke direkt nebenan, der Görlitzer Park liegt auch nur eine Straße weiter.
Rund um das Schlesische Tor tobt Tag und Nacht das Leben. Über die Oberbaumbrücke geht es zu Fuß ans andere Spreeufer nach Friedrichshain.
Der 265 hält nach dem „Schlesi“ dann unter anderem nahe der Konzerthalle Arena, in deren Umgebung sich immer mehr kleine und große Open-Air Clubs ansiedeln. Auch das Badeschiff liegt hier.
Die Route führt weiter zum Treptower Park, wo 2016 unter anderem das Lollapalooza Festival stattfand. In diesem Park liegt auch das Sowjetische Ehrenmal und gerade im Sommer lässt es sich hier sehr entspannt am Wasser sitzen.
Weiter geht es bis raus nach Köpenick, wo du am Schloßplatz aussteigen und dir das Schloß Köpenick anschauen solltest. In Köpenick kannst du dir auch an vielen Stellen Boote ausleihen. Fußballfans laufen vom Schloßplatz rund 20 Minuten zum Stadion des FC Union Berlin in der alten Försterei.
Der Bus 265 ergänzt diese Linie und fährt wochentags von 8-18 Uhr erst ab S Schöneweide, dafür aber bis zur Station „Krausenstraße / Stadtmitte“ und damit direkt zur Friedrichstraße. Am Samstag zwischen 10 und 18 Uhr.
Nachtschwärmer fahren am besten mit dem N65, der ab ca. 0:30 Uhr direkt vom Hackeschen Markt bis nach Köpenick entlang der Routen des 165 und 265er fährt.
Weitere Tipps, was du rund um diese Strecke, gerade in Kreuzberg und Treptow entdecken kannst, gebe ich übrigens hier bei Omio. Wie du am schnellsten und günstigsten per Fernbus nach Berlin kommst, kannst du ebenfalls bei Omio herausfinden. Die Webseite des Berliner Unternehmens bietet eine Meta-Suschmaschine, die die besten und preiswertesten Routen für deine Reisen heraussucht. Das Angebot gibt es auch als App für unterwegs.