Alleinreisende – egal ob auf Singlereisen oder als Backpacker – reisen anders. Hier findest du so einige Tipps, die dir helfen, damit deine Reise alleine noch besser wird!
Für viele ist es beim ersten Mal sicher ungewohnt, alleine zu verreisen. Man hat Angst sich in manchen Momenten alleine zu fühlen oder in ungewohnten Situationen überfordert zu sein. Dabei berichten viele Alleinreisende rückblickend, dass genau diese Befürchtungen eigentlich unbegründet sind. Denn man geht ganz anders auf Leute zu, wenn man erstmal alleine unterwegs ist. Man erlebt Dinge anders, nicht zuletzt auch intensiver und viele würden nach dem ersten Solourlaub sofort wieder alleine los.
1. Plane gut, aber nicht zu detailliert
Als Alleinreisender hat man den Vorteil, sehr flexibel sein zu können. Andererseits muss man auch vieles alleine planen, bevor es auf die eigentliche Reise geht. Sofern es keine komplett durchgeplante Pauschalreise ist, sollte jeder ein gewisses Maß an Vorbereitungszeit investieren. Gerade heutzutage ist es so einfach wie nie zuvor, seine nächste Reise komplett von zuhause zu planen und organisieren.
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Zahllose Portale, Blogs und Touristeninformationen sind online abrufbar und viele Dinge können bereits von zuhause aus gebucht werden – vom Flug bis zum Transfer oder dem Tauchausflug vor Ort. Gleichzeitig sollte jeder Alleinreisende flexibel bleiben und sich darauf gefasst machen, dass etwas vielleicht einmal nicht so klappt, wie er es sich zuvor gedacht hat.
Wenn etwa der Transfer nicht zu 100% pünktlich ist oder die Zugführer streiken, die einen doch bei der Rundreise in die nächste Stadt bringen sollten usw. Aber auch hier hilft ein bisschen Vorbereitung und Vorausdenken. Jede Widrigkeit ist ein Abenteuer das es zu bestehen gilt und wer weiß, vielleicht ergibt sich daraus eine Erfahrung oder Bekanntschaft, die Ihr sonst niemals gemacht hättet!
2. Bist Dir unsicher? Beginne mit einer Gruppenreise
Taste Dich Schritt für Schritt an das Reisen als Singleurlauber oder Alleinreisender heran. Singlereisen in Gruppen sind dafür ein guter Einstieg. Damit sind jetzt nicht die Flirt- und Kennenlernreisen einiger Anbieter gemeint. Suche Dir vielleicht einen Städte-Trip heraus, bei dem eine Bildungsreise im Vordergrund steht.
Die wird wahrscheinlich etwas teurer sein, dafür sind aber viele Dinge von Anfahrt, Flug, Hotel und meist auch einige Führungen oder Eintritt für Sehenswürdigkeiten enthalten. Damit kannst Du dich langsam an das Gefühl des Alleinreisenden herantasten. Denn es gibt bei solchen Reisen auch immer viel Freizeit, die zur eigenen Nutzung zur Verfügung steht und so kannst Du beginnen, eine Stadt selbst zu erkunden und ein Gefühl für das Alleinreisen zu entwickeln.
Und wenn du wieder Lust auf Gesellschaft hast, schließt Du dich den Gruppenunternehmungen einfach wieder an. Beim nächsten Mal wirst Du dann vielleicht schon alles selbst organisieren.
3. Man ist nie zu alt dafür
Bei Singleurlauben denken viele zuerst an betrunkene Jugendliche am Hotelpool. Die machen tatsächlich aber nur einen sehr kleinen Teil der Menschen aus, die Singlereisen unternehmen. Viele Alleinreisende sind eher die typischen Backpacker, die mit wenig Gepäck und viel Abenteuerlust die Welt entdecken wollen. Auch hier haben viele den drahtigen Mittzwanziger vor Augen, der zwischen Yoga und Surfen seinen inneren Frieden findet.
Warum sollte man mit 40 oder 50 zu alt sein, um solch eine Reise noch zu beginnen? Viele Anbieter werben mit „Singlereisen ab 40“, „Singlereisen ab 50“ und wer noch älter ist, um den wird oft schon mit „Seniorenreisen“ geworben. Da steht dann oft einiges auf dem Programm, dass einen sich älter fühlen lässt als man ist. Sicher plant man mit 50 eine Reise etwas anders als mit 20, dann wird vielleicht mal ein Zwischenstopp ausgelassen und man nimmt sich mehr Zeit für manche Dinge.
Dennoch solltest du ganz unabhängig vom Alter einfach mal beginnen, alleine auf eine Reise zu gehen. Viele Ältere waren rückblickend überrascht von sich selbst und meinen, sie hätten schon viel früher solch eine Reise unternehmen sollen.
4. Übernachte auch in Hostels
Für viele Backpacker sind sie die normalste Übernachtungsmöglichkeit: Hostels. Sie sind recht einfach gehalten, hier treffen Menschen aus aller Welt zusammen und sie sind vor allem eines: preiswert bis billig! Hostels sind in den letzten Jahrzehnten aber auch immer attraktiver für Reisende jeder Art und jedes Alter geworden.
So kann es durchaus passieren, dass der Manager Ende Fünfzig in der Hostelküche gemeinsam mit einer Gruppe junger Abiturienten sein Essen zubereitet. Hostels sind aber auch immer ein perfekter Ort um mit anderen Reisenden ins Gespräch zu kommen! So kann man Erfahrungen austauschen oder man lernt neue Leute kennen, mit denen man ein Stück der Reise fortsetzt. In vielen Hostels gibt es gegen einen Aufpreis auch Einzelzimmer, so dass man damit gleich noch eine günstige Hotel-Alternative mit dem Kennenlernen interessanter Menschen verbinden kann.
Große Anbieter für viele gute Hostels sind zum Beispiel Hostelworld oder Hostelbookers.
5. Unsicher im fremden Land? Bleibe in Kontakt mit Zuhause
Nie war es so einfach wie heute, von nahezu jedem Punkt der Welt aus ins Internet zu gehen und damit alle Informationen zu bekommen, die man haben will. WiFi gibt es an fast jedem Ort der Welt, in Touristenzentren oder Hostels sowieso. Wenn Du also vielleicht auf einer längeren Reise doch mal ein bisschen Heimweh verspürst, schau doch einfach mal was zuhause los ist oder schreib eine Email an Freunde oder Verwandte (Wenn Du es nicht sowieso ab und an tust).
Viele Alleinreisende bloggen auch von unterwegs, wenn sie längere Reisen unternehmen. Oft sind ein paar geschriebene oder „geskypte“ Sätze in der Muttersprache schon völlig ausreichend, damit das Gefühl ein bisschen „lost“ zu sein verfliegt.
Am besten ist es jedoch, sich einfach Gesellschaft vor Ort zu suchen. Denn Deutsche gelten nicht ohne Grund als eine der reisefreudigsten Nationen! In jedem Winkel der Welt kann man welche treffen, in vielen Ländern sind sogar die Hotel- oder Hostelbetreiber ausgewanderte Deutsche.